Im Mittelpunkt des Bildes sehen wir eine Anordnung von vier jungen Männern, vom Kampfe gezeichnet. Die Jünglinge erscheinen siegestrunken, reißen ihre beschnauzbarteten oder juvenil glatten Münder in strahlender Freude auf. Die Körper stehen eng gedrängt, die beiden äußeren Männer umrahmen die Gruppe durch erhobene Arme, geben ihr so organische Geschlossenheit, einem Polyptychon ähnlich.
Das Gelb ihrer Kleidung ist großflächig verschmiert von Schlamm, aus den kurzen Hosenbeinen lugen nackte Beine hervor und unterstreichen die Athletik der Phalanx. In Abgrenzung zu dem Schwarz der Hosen, des Schlamms und des Anzuges des rechten Jünglings erscheint das gedeckte Gelb des Hemdes leuchtend. Diese bodenständige Kraft wird durch die Kopfbedeckungen zweier Kämpfer aufgenommen und findet in einer großen Fläche am Rande in der sinnfälligen Beschriftung „bei Häusern“ Abrundung und Kommentar gleichermaßen.
Die Hemden der Sieger ziert in zeitgenössischem Druck der Schriftzug „Arctic“. Dies steht in Widerspruch zu der wilden Szenerie hinter der Gruppe, bewusst in amorpher Unschärfe belassen. Dort sind Menschenmassen zu erahnen, dicht gedrängt, spannungsvoll verharrend, eingepfercht in einen matt schimmernden Käfig, der hier und dort einen Blick freigibt auf einzelne Gliedmaßen. Der schwere Boden, auf dem die Männer stehen, scheint in satten, erdig durchweichten Grüntönen, an zahlreichen Stellen bedeckt von weißen Tupfern, die wie Reste einer Eruption anmuten und im Lichte silbrig leuchten.
In den konsequenten Ambivalenzen, dem leuchtenden Gelb und dem gedeckten Schwarz, der arktischen Kühle und der emotionalen Hitze, der standhaften Vitalität der Sieger und der erdigen Mattheit des Geläufs, hallt beim Betrachter eine enorme Wucht nach. Widerständig, siegessicher und unvergänglich.