Wird die Alemannia die aktuelle Krisenlage überleben?
Ja, wir schaffen das. Wenn wir mittelfristig wieder vor Publikum spielen können.
Aber kann man denn die Planungen überhaupt auf die Zulassung von Zuschauern gründen? Niemand ist in der Lage, verbindlich vorauszusagen, wie sich die Krise entwickelt. Und am Ende des Tages gibt die Politik den Rahmen vor, in dem man sich bewegen darf.
Das stimmt. Allen unseren Planungen liegt zugrunde, dass Zuschauer wieder ins Stadion kommen dürfen. Und zwar zum Start der neuen Saison. Ohne diese Annahme ergibt eine Etatplanung für uns wenig Sinn. Müssten wir davon ausgehen, dass wir bis Ende des Jahres keine Zuschauereinnahmen generieren könnten, dann würde es für uns kritisch werden. Das gilt jedoch nicht für uns alleine. Die meisten Vereine in der Liga würden vor die gleichen Probleme gestellt. Oberhausen, Wuppertal, Bonn und so weiter. Sogar Essen dürfte es treffen.
Haben Sie für dieses Worst-Case-Szenario einen Plan B? Denn wie gesagt: Wie sich die Pandemielage entwickelt ist nicht voraussehbar. Man muss ja mit vielem rechnen.
Und eben weil die künftigen Entwicklungen in diesem außergewöhnlichen Fall für keinen vorhersehbar sind, ist es auch kaum möglich, Pläne für bestimmte Szenarien zu entwickeln. Bei manchen Themen können wir noch nicht einmal auf Sicht fliegen. Es ist ein Stück weit Hoffen und Bangen. So hilflos sich das auch anhören mag. Aber es ist eine Realität, der auch wir ins Auge sehen müssen.
„Ohne einen Sicherungsschirm wäre die Regionalliga West nicht zu retten.“
Sie sagten, dass die Alemannia die Situation meistern würde, wenn man ab September wieder vor Zuschauern spielen könnte. Gesetzt den Fall, das wäre nicht möglich. Was wäre dann?
Das ist die alles entscheidende Frage. Geisterspiele sind in Anbetracht des Kostenapparates ohne dagegenstehende Einnahmen nicht machbar. An manchen Standorten mag das ein akzeptables Szenario sein. An den meisten jedoch nicht. Die Aussetzung der Saison wäre ebenfalls keine Alternative. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrzahl der Sponsoren zu halten wäre. Sollten wir nicht vor Zuschauern spielen können, sähe ich den DFB und die Politik endgültig in der Pflicht. Ohne einen entsprechenden Sicherungsschirm wäre das Gros der Liga nicht überlebensfähig. Die Regionalliga West wäre nicht zu retten.
Wobei die Bereitschaft, einen solchen Schirm aufzuspannen, noch nicht sehr ausgeprägt ist.
Da haben Sie leider Recht. Nachvollziehbar ist das für mich nicht.
„Vor allem der DFB könnte mehr tun.“
Aus Ihrer Sicht tun die Politik und die Verbände nicht genug für den Fußball unterhalb der Topligen?
Bisher nicht. Dass sich die Unterstützung nur auf die ersten drei Ligen konzentriert, ist nicht verständlich. Gerade die Regionalliga ist in dieser Situation besonders gefangen. Sie besitzt ausgeprägte Profistrukturen. Denken Sie nur einmal an die Auflagen, die man als Viertligist erfüllen muss. Oder die Teilnahme der Zweitvertretungen. Gleichzeitig aber haben wir es mit einer signifikant hohen Abhängigkeit von Zuschauereinnahmen zu tun. Die Lage, in der sich die Regionalligisten aktuell befinden, ist existenzbedrohend. Und das völlig unverschuldet. Aus meiner Sicht müssten die Politik und vor allem der DFB hier mehr tun. Und beide Parteien könnten auch mehr tun.
Einige Ihrer Kollegen in anderen Vereinen haben das sehr frühzeitig und sehr deutlich in der Öffentlichkeit thematisiert. Haben für ihre Belange getrommelt und die Verantwortlichen in die Pflicht genommen. Haben Positionen aufgebaut, Forderungen gestellt. Besonders die wichtigen Teilnehmer Essen und Oberhausen tun sich da hervor. Die Alemannia als eine der Ligagrößen hat sich bisher hingegen erstaunlich zurückgehalten, während Oberhausens Präsident Hajo Sommers von den Medien zum Klassensprecher der Liga ausgerufen wurde.
Diese Darstellung geht an der Realität vorbei. Wir haben uns nicht von Wünschen, Träumen oder Hoffnungen leiten lassen, sondern an Fakten orientiert. Vor allem aber sind wir der Meinung, dass es nicht förderlich ist, immer alles hitzig in die Öffentlichkeit zu tragen. Das kann schon mal kontraproduktiv sein. Wir versuchen, die Themen besonnen anzugehen. Damit bewegt man manchmal mehr.
„Wir haben mehr im Hintergrund agiert anstatt immer nur das Rampenlicht zu suchen.“
Aber als Platzhirsch hat man doch auch eine Verantwortung, voranzugehen und Dinge in Bewegung zu versetzen.
Die nehmen wir auch an. Ich kann Ihnen sagen, dass parallel mehrere Regionalligisten ihr Vorgehen koordiniert haben. Wir haben uns untereinander abgestimmt, Erwartungen formuliert und Forderungen gestellt. Nur decken sich manche Positionen, die wir erarbeitet haben und mit den Verantwortlichen in Politik und Verbänden diskutieren, nicht mit den Positionen des Herrn Sommers. Selbstverständlich haben wir sowohl mit dem Fußballverband Mittelrhein als auch dem Westdeutschen Fußballverband gesprochen. Nur haben wir mehr im Hintergrund agiert anstatt immer nur das Rampenlicht zu suchen. Und vielleicht war das in dem einen oder anderen Fall auch effektiver. So wird es im Laufe der kommenden Tage zum Thema Regionalliga West einen Termin bei Vertretern der Regierungsfraktionen des Landtages geben.
Sie planen also mit 5.000 Zuschauern.
Wir planen mit 4.600 Zuschauern. Das könnten wir auch vor dem Hintergrund strenger Zulassungsregelungen sehr gut stemmen. Da spielt uns die Infrastruktur des modernen Stadions in die Karten. Und gleichzeitig profitieren wir von der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem ASB, der ein ausgefeiltes Hygienekonzept erarbeitet hat. Wir sind sicher, dass wir mögliche Auflagen erfüllen könnten.
„Das Thema Rückzahlungen ist noch nicht durch.“
Sind in Ihren Planungen eventuelle Rückzahlungsforderungen aus dem Kreis der Sponsoren und von Dauerkartenbesitzern bereits eingepreist oder besteht diese Gefahr nicht mehr?
Nein, das Thema ist beileibe noch nicht durch. Da kann noch immer etwas passieren und uns belasten. Dabei spielen die Dauerkarten aber eine eher untergeordnete Rolle. Angesichts des Feedbacks und der Anzahl der bereits erhaltenen Verzichtserklärungen können wir davon ausgehen, dass wir hier kaum mit Rückzahlungsforderungen konfrontiert sein werden. An dieser Stelle möchte ich unseren treuen Fans einen riesen Dank aussprechen. Bei den Sponsoren sind wir leider noch nicht so weit. Deshalb appellieren wir an jeden, keine Rückforderungen zu stellen. So schmerzhaft das im Einzelnen auch sein mag.
Können Sie die beziffern, über wie viel Geld wir hier im schlimmsten Fall sprechen?
Ich möchte keine genauen Zahlen nennen. Aber es handelt sich um einen durchaus signifikanten Betrag. Und bei zehntausend Euro würde ich nicht von einem signifikanten Betrag sprechen.
„Wir verspüren auch Rückenwind.“
Welche Rückmeldungen bekommen Sie von Sponsoren? Wird es hier Einbußen geben?
Die Pandemiekrise und die damit einhergehenden Ungewissheiten beherrschen auch hier sämtliche Gespräche. Da werden Investitionsentscheidungen zumindest verschoben. Marketingbudgets werden eingefroren oder gar auf Null gefahren. Das merken wir deutlich. Und dennoch spüren wir auch Rückenwind. Langjährige Partner, wie Kutsch, die Stadtwerke und Hammer, aber auch viele kleinere und mittlere Sponsoren, haben schon verlängert.
Mit welchem Sponsoringaufkommen kalkulieren Sie für die kommende Saison?
Konkrete Zahlen werde ich Ihnen auch hier nicht nennen. Dazu ist die Situation noch zu sehr im Fluss. Aber es sind merklich weniger als die rund zwei Millionen der abgelaufenen Saison.
Können Sie denn die Etatsumme von einer Million Euro bestätigen, die Thomas Hengen für den Sportbereich zur Verfügung stehen?
Ich kommentiere solche Summen nicht. Ich weiß, dass diese Zahl in der Öffentlichkeit kolportiert wird. Und sie wird ja unwidersprochen kolportiert.
Warum scheuen Sie sich, die Etatgröße zu beziffern? Andere Clubs sind da nicht so zurückhaltend und sprechen offen über ihre Budgets.
Auch hier ist noch sehr viel im Fluss. Wir werden aber zum gegebenen Zeitpunkt über die Ergebnisse berichten.
Mehr denn je wird es für die Alemannia auf die Zuschauer ankommen. Warum hört man dann nichts in Sachen Dauerkartenverkauf?
Ich weiß, dass andere Vereine da sehr frühzeitig losgelaufen sind und mächtig gepoltert haben. Aber wir wollten bewusst erst die Rahmenbedingungen erfahren. Den Starttermin und die Anzahl der Begegnungen, zum Beispiel. Dann hat sich ein Verein auch noch kurzfristig zurückgezogen. Hier müssen die Frühstarter neu kalkulieren. Jetzt, da wir diese Parameter kennen, werden wir den Verkauf zeitnah starten.
Es dürfte gar nicht so einfach sein, das Angebot fangerecht zu gestalten. Stehplatzbesucher müssten wahrscheinlich auf die Sitzplatztribünen ausweichen.
Gehen Sie mal davon aus, dass wir das sehr flexibel handhaben werden. Sollten nur Sitzplätze erlaubt sein, werden die Inhaber von Stehplatzdauerkarten keinerlei Nachteile haben.
„Der Pachtvertrag wird zu den gleichen Konditionen verlängert.“
Ein weiterer wichtiger Gesprächspartner ist die Stadt als Eigentümer des Stadions. Der Pachtvertrag ist abgelaufen. Wie gestalten sich die Verhandlungen um eine Folgevereinbarung?
Die Verhandlungen sind gerade abgeschlossen. Der Vertrag wird zu den gleichen Konditionen um zwei Jahre verlängert. Die Papiere werden in den nächsten Tagen unterschrieben.
Nun hat sich die Stadt bereit erklärt, die Miete zeitweilig zu stunden. Ein Verzicht würde Ihnen mehr helfen.
Richtig. Und wir sind mit den Verantwortlichen in konkreten Gesprächen, um das für den Zeitraum der Krisensituation zu erreichen. Diese gestalten sich nicht einfach. Aber wir müssen halt akzeptieren, dass auch die Stadt gewissen Zwängen unterliegt.
„Martin vom Hofe hat uns auf dem falschen Fuß erwischt.“
Jetzt gab es bei der Alemannia in jüngster Vergangenheit einige personelle Verwerfungen. Zunächst war da die Kündigung von Martin vom Hofe. Sie mutete wie eine Nacht-und-Nebel-Aktion an. Können Sie den Nebel lichten?
Auch ich wurde von Martin vom Hofes Entscheidung, die Alemannia zu verlassen, völlig überrascht. Wir sind auf dem falschen Fuß erwischt worden. Dafür gab es eigentlich keine Anzeichen. Aber sein unbefristeter Vertrag gab ihm die Möglichkeit, kurzfristig auszusteigen. Diese Möglichkeit hat er genutzt.
Es gab also keine Dissonanzen?
Selbstverständlich gibt es überall und immer mal wieder Dissenzen. Aber es gab keine grundsätzlichen Dissonanzen, die solch einen Schritt begründen könnten. Man darf zudem einem Mitarbeiter mit Familie nicht verübeln, dass er gegebenenfalls ein besseres Angebot annimmt. Offenbar ist man auf seine Arbeit für die Alemannia aufmerksam geworden.
Wie werden Sie die Geschäftsführung der Alemannia künftig aufstellen? Hans-Peter Lipka ist offiziell nur bis Ende des Jahres auf diesem Posten. Suchen Sie bereits nach einer Person, die diese Funktion dauerhaft besetzen kann?
Nein, aktiv suchen wir noch nicht. Initiativbewerbungen erhalten wir einige. Aber auch das ist in der aktuellen Situation nicht unsere Top-Priorität.
Bedeutet das, dass Herr Lipka vom Interimsgeschäftsführer zum festen Chef der GmbH werden könnte?
Mit Hans-Peter Lipka haben wir eine gute Interimslösung gefunden. Aber es ist nicht der Plan, daraus eine Daueranstellung zu machen.
„Ja, Dirk Kall ist zurückgetreten.“
Eine zweite Personalie pfeifen die Spatzen von den Dächern. Dirk Kall hätte sein Amt des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden niedergelegt, bliebe aber Mitglied des Gremiums.
Das ist so. Dirk Kall ist vom Posten des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden zurückgetreten.
Da interessieren uns natürlich die Hintergründe.
Tut mir leid. Solche internen Vorgänge bleiben intern.
Dann werden wir mal penetranter. Die gleichen Spatzen pfeifen auch, dass es im Aufsichtsrat längst nicht mehr so harmonisch zugeht. Von Fraktionen und Friktionen ist die Rede.
Ich weiß nicht, wer da immer mit wem was beredet. Ich halte es nur für wenig zielführend, wenn Halbwissen die Runde macht. Überall dort, wo Menschen intensiv zusammenarbeiten, kommt es zu Meinungsverschiedenheiten. Für die Sache kann es doch nur fruchtbar sein, wenn die Dinge in den Gremien kontrovers diskutiert werden. Wenn um die beste Lösung gerungen wird. Dabei kann es auch bei uns schon mal hoch hergehen. Das ist alles gut, solange das intern geregelt wird und am Ende alle Beteiligten wieder am gleichen Strang ziehen.
Und doch ist Dirk Kall zurückgetreten.
Richtig. Er ist als stellvertretender Vorsitzender zurückgetreten, arbeitet jedoch nach wie vor in dem Gremium engagiert mit. Das zählt. Seine Fachkompetenz ist sehr geschätzt. Alles Weitere bleibt intern.
Peter Hermann ist ein dritter Fall. Der wurde im vergangenen Jahr mit viel Stolz als Berater vorgestellt. Jetzt ist es um seine Arbeit am Tivoli ruhig geworden. Ist er noch an Bord?
Peter Hermanns vorrangige Aufgabe bestand darin, uns bei der Suche nach einer neuen sportlichen Leitung zu unterstützen. Das hat er sehr erfolgreich getan. Damit war seine Tätigkeit für den Aufsichtsrat beendet. Thomas Hengen und er pflegen immer noch einen regen Austausch, zum Beispiel zu Spielerverpflichtungen. Im Rahmen des vorgegebenen Budgets ist das aber ausschließlich die Sache des Sportdirektors.
„Auch uns gelingt das Eine oder Andere zwangsläufig nicht so gut.“
Wenn das alles so einfach zu erklären ist: Warum kommunizieren Sie solche Dinge nicht? Auch im Hinblick auf die Vertragsabschlüsse im Profikader wurden nie Details, wie zum Beispiel die Laufzeiten genannt. Man musste den Eindruck haben, dass man die Öffentlichkeit lieber vor der Tür lässt.
Das mit den Laufzeiten war mir gar nicht bewusst. Es gibt keine Maßgabe, das nicht mitzuteilen. Auch die Personalien hätten wir kommunizieren müssen. Aber wir machen Fehler. Wir haben das schlichtweg versäumt. Ohne Hintergedanken. Wenn wir könnten, würde ich auf der Stelle einen Pressechef einstellen, der solche Dinge professionell anpackt. Können wir aber nicht. Wir arbeiten auf der Geschäftsstelle mit einer Rumpfmannschaft. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich um Tausende Details kümmern. Zumal die Zeiten außergewöhnliche sind. Da wird zwangsläufig schon mal etwas vernachlässigt. Das darf keine Entschuldigung sein. Es ist nur eine Erklärung für das eine oder andere Defizit. Wir sind als Gremienmitglieder ehrenamtlich mit hohem Zeitaufwand tätig. Da gelingt auch uns das Eine oder Andere zwangsläufig nicht so gut.
Jetzt haben wir nur über die Situation in der Fußball-GmbH gesprochen. Ist auch der eingetragene Verein durch die Pandemiesituation gefährdet?
Nein. Was wir merken, ist, dass die Spendenbereitschaft etwas abgenommen hat. Aber eine Gefährdung des eingetragenen Vereins gibt es nicht.
Im kommenden Jahr stehen Neuwahlen für alle relevanten Gremien an. Werden Sie und das bestehende Team im Präsidium und Aufsichtsrat wieder antreten? Immerhin können Sie sich auf die Fahnen schreiben, in den Augen vieler Betrachter geräuschloser und anscheinend auch konstruktiver gearbeitet zu haben als so manche Vorgänger.
Das mit dem geräuschlosen Arbeiten sehen die Spatzen offensichtlich anders, wenn ich mich an Ihre Frage von vorhin erinnere. Im Ernst: Sie können mir das jetzt glauben oder nicht. Wir haben uns dazu im Team noch keine Gedanken gemacht. Das ist für uns angesichts der akuten Aufgaben und aktuellen Baustellen noch viel zu weit weg. Wir werden das allerdings rechtzeitig besprechen. Und kommunizieren.
Gibt es für Sie persönlich denn schon eine Tendenz?
Nein. Nur kann ich Ihnen versichern, dass die Mitgliedschaft in einem Alemannia-Gremium eine sehr fordernde Aufgabe ist. Unser Team musste den Verein zunächst aus einer zweiten Insolvenz heraus übernehmen. Und jetzt stehen wir aufgrund der Covid-19-Krise ohne eigene Schuld vor bisher völlig unbekannten und deshalb unvorhersehbaren Herausforderungen. Die Belastungen sind extrem hoch. Familie und Beruf leiden sehr darunter. Man muss bereit sein, das in Kauf nehmen zu wollen. Darüber werde ich nachdenken und mich mit dem gesamten Team beraten.