39 Ligaspiele hat Bart Meulenberg für die Alemannia bestritten. Sein einziges Tor machte der Linksverteidiger an jenem Samstag im Mai 1999, an dem Kapitän Thomas Lasser den Meisterpokal der Regionalliga West/Südwest in den Soerser Himmel reckte. Bart war Teil dieser besonderen Mannschaft, die uns nach neun Jahren zurück in den Profifußball brachte. Im Herbst desselben Jahres fiel er auf dem Bökelberg in einer Ecke des Gladbacher Strafraums. Der daraus resultierende Elfmeter war eines von zwei Toren beim Fohlen-versohlen-Auswärtssieg.
Keine Ahnung, ob es überhaupt einer Aufzählung solcher vergleichsweise banalen (wenn auch aus schwarz-gelber Sicht historisch wertvollen) Fakten bedarf, um zum wirklich wichtigen Punkt dieses Textes zu kommen: Bart Meulenberg kämpft seit einiger Zeit um sein Leben. Und das nicht im metaphorischen Sinne. Seine Galle ist von Krebs befallen. Dank OP und Chemo gewann Bart die erste Runde, doch die Krankheit kam nach gerade einmal fünf Monaten zurück. Daheim in den Niederlanden ist er austherapiert. Eine Spezialbehandlung im Ausland könnte ihm helfen. Soll ihm helfen. Er will das Spiel „in der Verlängerung gewinnen“, wie er es selbst formuliert.
Der verdammte Haken an der Sache: Die Krankenversicherung wird die auf rund 95.000 Euro geschätzten Kosten der Therapie nicht tragen. Bart Meulenberg, seiner Frau und den drei Kindern ist es nicht gegeben, das Ganze aus der eigenen Tasche zu finanzieren. Um ihm dennoch diese lebenswichtige Chance zu ermöglichen, haben Freunde der Familie ein Crowdfunding gestartet. Auf Niederländisch finden sich unter diesem Link weitere Informationen zu der gesamten Situation … und natürlich die Möglichkeit, sich finanziell an der Sammlung zu beteiligen. Es wäre toll, wenn ordentlich schwarz-gelbe Spenden eingingen.
Scoor de gamewinner, Bart!