Nachdem Sie vier Jahre im Präsidium des Vereins und im Aufsichtsrat der GmbH tätig waren, greifen Sie nun nach dem Amt des Präsidenten. Was treibt Sie an?
Ganz einfach. Ich möchte die erfolgreiche Arbeit unseres Teams unbedingt fortführen und so helfen, die Alemannia langfristig in ruhiges Fahrwasser zu lenken. 2017 hatten wir einen Scherbenhaufen übernommen. Hier stand kein Stein mehr auf dem anderen. Wir standen in der zweiten Insolvenz binnen weniger Jahre. Das Boot war komplett führungslos. Der Geschäftsführer war weg. Unser Vermarktungspartner Infront war weg. Es gab noch nicht einmal mehr Büromöbel. Es war eine Himmelfahrtsmission. Dank unglaublich harter Arbeit ist es uns dann aber gelungen, wieder etwas aufzubauen. Wir haben viele Türen wieder öffnen können, die zuvor verschlossen waren. Das positive Feedback, das wir von Sponsoren, aber auch aus der Politik erhalten, motiviert mich weiterzumachen.
Wenn man Sie so erlebt, muss man den Eindruck bekommen, dass Sie das Amt des Alemannia-Präsidenten mit aller Macht wollen. Sie führen einen echten Wahlkampf. Sie haben beispielsweise eine virtuelle Veranstaltung bei der Lokalpresse durchgeführt. Sie haben Fans persönlich per Mail zu einem Infoabend eingeladen. Wahlweise virtuell oder als Präsenzveranstaltung. Diese Herangehensweise ist für Alemannia-Verhältnisse ungewöhnlich offensiv. Oder täuscht der Eindruck?
Es stimmt. Ich möchte unbedingt Präsident werden. Aber davon abgesehen bin ich der Meinung, dass die Mitglieder die Gelegenheit bekommen müssen, die Teams kennenzulernen, die sich zur Wahl stellen. Und ich denke, dass mein Team ein gutes Angebot ist. Weil es hochprofessionell ist und aufgrund vieler Querverstrebungen zusammenhält. Mit Leuten, die in Aachen bestens vernetzt sind.
„Die Stärkung des finanziellen Fundaments steht ganz oben auf meiner Agenda.“
Worin sehen Sie die größte Herausforderung für den künftigen Präsidenten von Alemannia Aachen?
Wir haben bereits dafür gesorgt, dass sowohl der eingetragene Verein als auch die Spielbetriebsgesellschaft auf einem soliden finanziellen Fundament stehen. Die Stärkung dieses Fundaments steht ganz oben auf meiner Agenda. Punkt zwei ist der Aufbau professioneller Strukturen in e.V. und GmbH. Die dritte wichtige Aufgabe, der ich mich widmen will, ist die Stärkung des Vertrauens in die Alemannia. Da ist in der Vergangenheit zu viel zerstört worden. Dazu gehört unbedingt auch, dass wir innerhalb des Vereins wieder eine Einheit bilden. Deshalb habe ich mein Team bewusst „Team Einheit“ getauft.
Die Forderung nach Einheit klingt ein wenig so wie die Forderung nach Weltfrieden. Ein Ziel, das jedermann bedenkenlos unterschreiben kann, das keinem wehtut, das aber ebenso immer ein wenig schwammig ist.
Wir haben da schon einen ganz konkreten Nachholbedarf. Denn wir haben die Abteilungen in der jüngeren Vergangenheit ziemlich vernachlässigt und alleingelassen. Da wurde zum Beispiel nicht ein einziges Mal nachgefragt, wie man helfen könne, durch die Pandemie zu kommen. Das führte dazu, dass die Abteilungen zwangsläufig ein Eigenleben entwickelt haben. Sodass wir zurzeit kein homogener, sondern eher ein heterogener Verein sind. Hier wird ein Präsidium unter meiner Führung entgegensteuern.
Nun haben Präsidentschaftskandidaten pflichtgemäß schon immer das Wohl und Wehe aller Abteilungen als ihr dringendstes Anliegen beschrieben. Nur, um nach der Wahl ihre Energie nahezu ausschließlich in den Fußball zu stecken.
Das lasse ich für mich nicht gelten. Ich trete an, um hier ganz konkret etwas zu verändern. Ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich die Strukturen innerhalb des eingetragenen Vereins deutlich effizienter gestalten werde. Mit Christoph Theisen haben wir seit Kurzem einen Verwaltungsleiter, der Ansprechpartner für die Abteilungen sein soll. Um eine bessere Vernetzung untereinander und mit dem Gesamtverein zu gewährleisten. Und die Abteilungen in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Aber Christoph Theisen macht das ehrenamtlich. Doch auf lange Sicht ist eine effektive Unterstützung und Koordination der Abteilungen nicht zu schaffen. Deshalb will ich eine hauptamtliche Stelle für die Erledigung der operativen Vereinsgeschäfte einrichten. Das ist finanziell heute noch nicht darstellbar. Aber das muss das Ziel sein.
Sie haben die Finanzen angesprochen. Ist es überhaupt möglich, Unterstützer für die Abteilungen zu gewinnen, ohne dass beim Profifußball etwas wegbricht? Lässt sich an einem Standort wie Aachen beides nachhaltig finanzieren?
Ich bin mir ganz sicher, dass das funktioniert. Nicht zuletzt, weil in den Abteilungen herausragende Arbeit geleistet wird. Nehmen Sie als Beispiel die Leichtathletik. Die hat 400 Mitglieder. Da wird wirklich Großes auf die Beine gestellt. Denken Sie nur an das Domspringen. Wenn es uns besser als bisher gelingt, die gute Arbeit der Abteilungen und deren Wert besser zu kommunizieren, einer breiteren Öffentlichkeit näherzubringen, dann werden wir auch die entsprechende Unterstützung erhalten. Ich hatte es ja bereits in mein Konzept geschrieben, dass ich die Alemannia wieder zu einem relevanten Faktor in der Region machen will.
„Wir müssen zunächst einmal die Marke Alemannia schärfen.“
Was bedeutet das genau?
Wir müssen zunächst einmal die Marke Alemannia schärfen. Auch da haben wir bereits Weichen gestellt. Wir haben Vorgespräche mit einer Agentur in Köln geführt, die sich mit derartigen Dingen auseinandersetzt. Als Präsident möchte ich diesen Prozess weiter vorantreiben.
Eine Kölner Agentur soll die Marke Alemannia schärfen? Was genau erwarten Sie sich davon?
Wir wollen definieren, für was Alemannia Aachen steht. Welche Philosophie wir vertreten. Darauf aufbauend soll eine Strategie entwickelt werden, wie wir die Marke Alemannia nach draußen kommunizieren. Wie wir alle sie vertreten. Die Gremien, die Mitarbeiter, die Mitglieder, die Fans. Das verlangt allen viel Disziplin ab, hat aber bei großen anderen Vereinen schon prima funktioniert.
Ist der Verlust der Einheit nicht auch der Tatsache geschuldet, dass der Präsident schon immer lieber Fußballchef denn Vereinspräsident war und sich der Belange des e.V. weniger angenommen hat?
Ich will das nicht abstreiten. Aber dem aktuellen Team muss man zugutehalten, dass der Fußball eine Menge Ressourcen gebunden hat. Unsere Spielbetriebsgesellschaft steckte in der zweiten Insolvenz. Dann ist es nicht angenehm, wenn Ihnen der Geschäftsführer Knall auf Fall abhandenkommt. Eine wie auch immer geartete Spielerrevolte ist auch nicht das, was man auf der Agenda haben möchte. Dann lockt ein Drittligist Ihnen plötzlich den Sportdirektor weg. Die Position muss ebenso neu besetzt werden wie die des Trainers. Da lagen eine Menge Probleme auf dem Tisch, die unsere Zeit absorbiert haben. Aber die haben wir mit viel Erfolg gelöst, unter anderem dank der Einstellung von Hans-Peter Lipka als Interimsgeschäftsführer.
Mit solchen Themen hat man im Profifußball allerdings immer wieder zu tun. Zeit wird immer absorbiert werden.
Das muss nicht sein. Das ist alles eine Frage der Strukturen. Die müssen so konzipiert sein, dass die Präsidiumsmitglieder im Aufsichtsrat und vor allem der Präsident so entlastet werden, dass sie sich wieder mehr um den e.V. kümmern können.
„Carsten Laschet soll Aufsichtsratsvorsitzender werden.“
Würden Sie sich im Falle Ihrer Wahl dann also aus dem Fußballbereich heraushalten?
Als Präsident werde ich zwar selbstverständlich meinen Sitz im Aufsichtsrat der Fußball-GmbH einnehmen. Aber ich werde dort nicht den Vorsitz übernehmen. Das soll Carsten Laschet machen. Ich werde als Präsident den Rücken frei haben, um mich intensiv um den e.V. kümmern zu können.
Was macht Sie derart zuversichtlich, dass das gelingen wird?
Die Einstellung Martin Baders als Sportdirektor und Geschäftsführer ist der Schlüsselfaktor. Die Präsidiumsmitglieder können beruhigt ihr Engagement für den e.V. verstärken. Und in der GmbH können nun ebenfalls drängende Themen professionell angegangen werden. Wie zum Beispiel die effektivere Strukturierung der Jugendarbeit. Die Einstellung von Sascha Eller als sportlicher Leiter des Nachwuchszentrums war ein Anfang.
„Wir arbeiten zurzeit nicht auf ein NLZ hin.“
Planen Sie die Errichtung eines Jugendleistungszentrums?
Nein. Wir arbeiten zurzeit nicht auf ein NLZ hin. Das können wir uns nicht leisten. Aber wir werden uns an den Vorgaben eines NLZ orientieren. Ich bin auch nicht der Meinung, dass aus unserer Jugend immer drei bis vier Spieler in der ersten Mannschaft landen müssen. Mir schwebt vielmehr vor, dass Alemannia Aachen das wichtigste Ausbildungszentrum in der Region für Jugendspieler wird. Dazu gehört unbedingt die Verbesserung der Infrastruktur. Ich habe mich bereits um die Anträge für entsprechende Fördermittel gekümmert. Und wir sprechen schon seit Längerem mit dem Eisenbahnersportverein und der Stadt. Aber das ist ein durchaus zäher Prozess.
Wenn man Ihnen zuhört, könnte man meinen, dass die Professionalisierung der Strukturen in höchstem Maße von einer Person abhängt. Von der Martin Baders. Kann das im kurzlebigen Fußballgeschäft funktionieren?
Wir denken nicht kurzlebig. Der Weg, den wir mit Martin Bader eingeschlagen haben, ist definitiv ein langfristig angelegter.
Wie schnell man unter Druck geraten kann und Konzepte infrage gestellt werden, ließ sich anhand des enttäuschenden Saisonstarts der Alemannia erleben.
Wir stehen nicht unter Druck. Denn wir lassen uns nicht aufgrund irgendwelcher Momentaufnahmen von unserem Weg abbringen. Wir werden den Weg mit den Herren Bader und Helmes weiterführen. Sicher war der Start in die Saison nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Aber das ist halt so. Das ändert nichts daran, dass ich vom sportlichen Konzept grundsätzlich überzeugt bin. Und ich bin nicht der Typ, der beim ersten kleinen Gegenwind umkippt. Allein die Unruhe, die jetzt schon wieder hineingetragen wurde, bedauere ich. Man muss Menschen doch auch mal Vertrauen entgegenbringen und sie in Ruhe etwas aufbauen lassen.
In der vergangenen Saison hatte das mit dem In-Ruhe-arbeiten-lassen fatale Konsequenzen.
Wenn Sie die Revolte einiger weniger Spieler ansprechen, so lag das Problem weniger an den Unstimmigkeiten selber. Die Unruhe ist deshalb entstanden, weil Interna nach draußen gelangt sind, anstatt die Dinge intern in aller Ruhe zu klären und Lösungen herbeizuführen.
Die Unruhe ist Ihrer Meinung nach also allein aufgrund gewisser Indiskretionen entstanden? Machen Sie es sich da nicht ein wenig einfach?
Nein. Wenn man intern Dinge bespricht und diese dann schon am nächsten Tag in der Zeitung nachlesen kann, ist das nicht gut. So kann man nicht professionell arbeiten. Wir werden in Zukunft konsequent handeln und dafür sorgen, dass so etwas nicht mehr vorkommt. Und sollte sich jemand partout nicht daran halten wollen, muss man im Zweifel getrennte Wege gehen.
Könnte es nicht sein, dass erst die Weigerung des Aufsichtsrates, sich der Anliegen der Spieler anzunehmen, zur großen Unruhe geführt hat?
Das ist nicht das Spielfeld des Aufsichtsrates. Es gibt ein Organigramm und das schreibt eindeutig vor, wer sich mit solchen operativen Themen des Sports zu befassen hat. Das sind ausschließlich Sportdirektor und Trainer. Und das sind weder der Präsident, noch der Aufsichtsrat, noch ein Sponsor. In diesen Strukturen, die es im Übrigen in jedem Unternehmen gibt, haben wir uns bewegt und werden wir uns auch weiterhin bewegen.
„Menschen müssen ihre Probleme innerhalb einer vorgegebenen Hierarchie selber lösen können.“
Aber Sportdirektor und Trainer standen auf der einen und große Teile der Mannschaft auf der anderen Seite. Es war also ein neutraler Moderator als Vermittler gefragt. Wer hätte diese Rolle denn ausfüllen sollen?
Schon die Annahme ist falsch. Doch ich spreche, wie gesagt, öffentlich nicht über Interna. Tatsache ist: Man muss das Vertrauen haben, dass die Menschen ihre Probleme innerhalb einer vorgegebenen Hierarchie selber lösen können. Nur so kann ein Unternehmen funktionieren. Und unsere Hierarchie sieht vor, dass für solche Themen, wie sie damals anstanden, die sportliche Leitung verantwortlich ist. Da hat sich der Aufsichtsrat nicht einzumischen. Wir waren uns hier mehrheitlich einig.
„Geldgeber wollen Kontinuität, Professionalität und kein Chaos.“
Sie scheinen sich bei Ihrer Kandidatur der Unterstützung Wolfgang „Tim“ Hammers gewiss sein zu können, eines der mächtigsten Gönner der Alemannia. Immerhin hat er sich schon öffentlich an Ihrer Seite gezeigt. Ist diese Wahlkampfhilfe Fluch oder Segen?
Herr Hammer ist seit vielen Jahren einer der großzügigsten Unterstützer des Vereins. Und wenn ein solch treuer Gönner meint, dass der einmal eingeschlagene Weg weitergeführt werden soll, dann ist das ein Segen. Aber es gibt neben ihm auch noch weitere Sponsoren, die sagen: „Gronen solls machen“. Weil die sehen, dass wir ruhig und professionell gearbeitet haben. Und weil unsere Arbeit deckungsgleich mit den Vorstellungen vieler Geldgeber ist. Die wollen Kontinuität, Professionalität und kein Chaos.
Und Sie glauben tatsächlich, dass mit dem Team um Ralf Hochscherff Unprofessionalität und Chaos Einzug halten würden?
Es geht nicht um meinen Wettbewerber um das Amt des Präsidenten. Aber wenn ein Team vollständig und gänzlich ohne wesentliche Erfahrung von vorne neu beginnen soll, spricht dies gegen den uns wichtigen Grundsatz der Kontinuität und kann sehr schnell in schwierigen Zeiten zu unkontrollierbaren Situationen und Konflikten führen.
Nun haben Sie selber erfahren müssen, dass Gönner auch gerne einmal laut ins operative Geschäft hineinreden wollen. Ob der eine Einfluss auf den Konflikt mit der sportlichen Führung nehmen wollte. Oder ob ein anderer selbstbewusst damit kokettierte, dass er bei wesentlichen Personalentscheidungen ein Wörtchen mitredet. Muss man so etwas zwangsläufig in Kauf nehmen?
In keinem Sponsoringvertrag ist das Recht festgeschrieben, sich in das operative Geschäft einmischen zu dürfen. Wenn Unterstützer das Gefühl haben, dass etwas nicht in ihrem Sinne läuft, kann man das hinter verschlossenen Türen sachlich besprechen und zu einer Lösung finden. Aber das darf in keinem Fall über die Öffentlichkeit geschehen. Und das, was ich eben zu den Strukturen gesagt habe, gilt auch im Verhältnis zu den Sponsoren. Aufsichtsrat und Geschäftsführung bilden das operative Duo in der Spielbetriebs-GmbH.
„Jedes Mitglied muss die Möglichkeit haben, sich aktiv in die Neugestaltung der Satzung einbringen zu können.“
Wir müssen noch auf das Thema der Satzungsänderung zu sprechen kommen. 2017 haben die Alemannia-Mitglieder ihrem Präsidium den Auftrag erteilt, eine Modifizierung der Neufassung bis zum Ende der Legislaturperiode umzusetzen. Eine Satzungskommission hat einen abstimmungsreifen Entwurf vorgelegt. Warum verweigert das Präsidium die Abstimmung über die Satzung? Ignorieren Sie damit nicht den Willen der Mitglieder?
Im Gegenteil. Wir sprechen hier von dem wichtigsten Dokument des Vereins. Sozusagen von unserem Grundgesetz. Und da bin ich der festen Meinung, dass wir als Präsidium eine Sorgfaltspflicht gegenüber unseren Mitgliedern haben. Wir müssen jedem Mitglied die Möglichkeit schaffen, sich aktiv in die Neugestaltung einbringen zu können. Das konnte nicht gewährleistet werden. So konnte es zum Beispiel aufgrund der Pandemie weder so etwas wie Infoveranstaltungen noch Workshops geben. Das sollte unbedingt nachgeholt werden, bevor es zur Abstimmung kommt.
Das klingt jetzt aber arg konstruiert. Man kann doch nicht jedes einzelne der rund 5.000 Alemannia-Mitglieder an der Neufassung mitarbeiten lassen. Dafür gibt es doch die Satzungskommission. Quasi als Delegation der Mitglieder.
Entweder ist eine solche Satzungsänderung das gemeinschaftliche Projekt aller Mitglieder oder es ist gar kein Projekt. Man darf kein Mitglied davon ausgrenzen. Mit unserer Vorgehensweise unterstreichen wir doch eher die Wichtigkeit dieser Angelegenheit, als dass wir sie konterkarieren. Deshalb bleibe ich dabei: Bevor wir nicht jedem Mitglied ein Angebot machen können, sich in den Prozess einzubringen, können wir nicht über einen Änderungsentwurf abstimmen. Als Präsident werde ich den Prozess in diesem Sinne vorantreiben. Zum Beispiel werden wir Workshops veranstalten.
Erklären Sie doch abschließend einmal, warum die Mitglieder am 2. Oktober Sie und nicht Ralf Hochscherff zum Präsidenten des TSV Alemannia Aachen wählen sollen.
Weil ich ein Angebot an die Mitglieder habe, das der Gegenkandidat so nicht hat. Zum einen verfüge ich bereits über die notwendige Erfahrung, diesen Verein zu führen. Zum anderen hat ein Teil des Teams, das ich um mich versammelt habe, schon vier Jahre erfolgreich für die Alemannia gearbeitet. Und die anderen bringen professionelle und wichtige neue Impulse. Vor allem haben wir alle das gleiche Grundverständnis. Viele Prozesse, die von uns im Hintergrund angestoßen worden sind, haben es unbedingt verdient, weitergeführt und zum Abschluss gebracht zu werden. Und nicht zuletzt geht es um Kontinuität. Die ist enorm wichtig für den Verein. Wir müssen der Wirtschaft und der Politik das Signal geben, dass sich die Alemannia stabilisiert hat. Da bringt es nichts, wenn man alle vier Jahre die Führungsmannschaft komplett austauscht.