„Es fehlt an Visio­nen und Ideen.“

Präsidentschaftskandidat Ralf Hochscherff wirft dem aktuellen Präsidium vor, den Verein mehr verwaltet statt gestaltet zu haben. Mit seinem Team will er aus seiner Sicht ungenutzte Potenziale ausschöpfen. Kernpunkte seiner Agenda sind die Verbesserung der Gesprächskultur innerhalb des Vereins, die Stärkung der Jugendarbeit und eine intensivere Unterstützung der Abteilungen.

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War­um haben Sie sich zur Kan­di­da­tur für das Alemannia-Prä­si­di­um ent­schlos­sen? Trau­en Sie den bis­her Ver­ant­wort­li­chen, von denen sich ein gro­ßer Teil um eine zwei­te Amts­zeit bewirbt, den Job nicht zu?

Wir sind der Mei­nung, dass die Alemannia unbe­dingt eine ande­re Kul­tur benötigt als die, die man wäh­rend der ver­gan­ge­nen Jah­re gepflegt hat. Ich den­ke, dass wir als Team in der Lage sind zu hel­fen, eine bes­se­re Ver­eins­kul­tur zu bekommen.

Das klingt dann doch etwas sehr wol­kig. Kön­nen Sie das präzisieren?

Wir haben das Gefühl, dass die­se Wei­ter-so-Poli­tik der ver­gan­ge­nen Jah­re den Ambi­tio­nen des Ver­eins nicht gerecht wird. Es fehlt an Visio­nen und Ideen. Es wur­de mehr ver­wal­tet denn gestal­tet. Des­halb sieht man im Lau­fe der ver­gan­ge­nen fünf Jah­re an kei­ner Stel­le eine Ent­wick­lung des Vereins.

Spre­chen Sie da über den Pro­fi­fuß­ball oder bezie­hen Sie das auf den gesam­ten Verein?

Nein, ich spre­che bewusst über den gesam­ten Ver­ein Alemannia Aachen. Man hat die Abtei­lun­gen abseits des Pro­fi­fuß­balls doch kaum mehr rich­tig wahr­ge­nom­men. Oder wo haben wir es geschafft, etwas nach­hal­tig vor­an­zu­trei­ben oder gar neu auf­zu­bau­en? Ande­rer­seits: Trotz der ein­sei­ti­gen Fokus­sie­rung auf den Pro­fi­fuß­ball wäh­rend der ver­gan­ge­nen Jah­re wur­de auch hier meist nur verwaltet.

„Die Abtei­lun­gen wur­den allein gelassen.“

Viel­leicht war das Ver­wal­ten nach zwei Insol­ven­zen im Kern­ge­schäft der Alemannia aber auch das Gebot der Stun­de. Um ein Fun­da­ment zu schaf­fen, auf dem man spä­ter gestal­ten kann.

Ja, die Insol­ven­zen haben sicher­lich viel absor­biert. Aber als Prä­si­dent trägt man Ver­ant­wor­tung für den gesam­ten Ver­ein. Und hier wur­den sogar die Basics ver­nach­läs­sigt. Kom­mu­ni­ka­ti­on und Dia­log fan­den nicht statt. Weder von den Ver­ant­wort­li­chen in Rich­tung der Abtei­lun­gen noch zwi­schen den Abtei­lun­gen. Die wur­den allei­n­ege­las­sen. Und mit den Mit­glie­dern und Fans wur­de eben­falls nicht gere­det. Das wur­de uns mehr als deut­lich gemacht, als wir an die Türen der Abtei­lun­gen und Fan­grup­pen ange­klopft haben. Glau­ben Sie mir: Die waren ehr­lich erstaunt, dass sie da mal jemand anhö­ren woll­te. Die ken­nen gar kei­nen aus dem aktu­el­len Prä­si­di­um per­sön­lich, weil sich bei denen, von den Fuß­ball­da­men ein­mal abge­se­hen, noch nie jemand hat bli­cken lassen.

Foto: Carl Brunn

Ist das jetzt nicht ein wenig plakativ?

Gut, dann machen wir es kon­kret. Für jede Abtei­lung außer­halb der Fuß­ball-GmbH sind 200 Euro, die ein Spon­sor geben will, viel Geld. Höchst kon­tra­pro­duk­tiv ist es jedoch, wenn die Abtei­lung dann sechs Wochen war­ten muss, bis das Prä­si­di­um Zeit und Muße fin­det, die Spon­so­ring­ver­ein­ba­rung zu unter­schrei­ben. Dann ist die­ser Spon­sor weg. Oder: War­um hilft man den Abtei­lun­gen nicht, Unter­stüt­zer zu bin­den, die even­tu­ell kein Geld geben wol­len, aber statt­des­sen bereit wären, eine Sach­spen­de zu leis­ten? Bei­spiels­wei­se im Bereich Aus­rüs­tung. Das mag für den Pro­fi­fuß­ball Klein­kram sein. Aber für jede ande­re Abtei­lung wäre das eine enor­me Ent­las­tung. Ich kann Ihnen garan­tie­ren, dass wir so etwas anders ange­hen würden.

Sie beton­ten gera­de die gro­ße Ver­ant­wor­tung des Prä­si­den­ten für den Gesamt­ver­ein. Aktu­ell ist der als Vor­sit­zen­der des Auf­sichts­ra­tes auch ver­ant­wort­lich für die Fuß­ball-GmbH. Stre­ben Sie eben­falls den Vor­sitz des Auf­sichts­ra­tes an, wenn Sie am 2. Okto­ber zum Ver­eins­prä­si­den­ten gewählt wer­den soll­ten? Unter den Mit­glie­dern ist eine Ämter­tren­nung Diskussionsstoff.

Grund­sätz­lich hal­te auch ich es für zumin­dest frag­wür­dig, bei­de Funk­tio­nen bei einer Per­son zu bün­deln. Die bei­den Pos­ten soll­ten von unter­schied­li­chen Per­so­nen ein­ge­nom­men wer­den, weil es nicht unpro­ble­ma­tisch ist, bei­de Hüte zu tra­gen. Dar­über haben wir in unse­rem Team inten­siv gespro­chen. Wer letzt­end­lich den Vor­sitz im Auf­sichts­rat über­nimmt, wer­den wir dann per Wahl im Lau­fe der kon­sti­tu­ie­ren­den Sit­zung des Gre­mi­ums entscheiden.

Sie haben den Still­stand oder das blo­ße Ver­wal­ten auch auf den Fuß­ball­be­reich bezogen.

Das ist rich­tig. Auch hier haben wir unter ande­rem von etli­chen Spon­so­ren deut­li­che Signa­le bekom­men, dass es an der Zeit sei, für fri­schen Wind zu sor­gen. Weil man vie­le Din­ge ein­fach hat schlei­fen lassen.

„Wir wol­len viel Kraft in die Jugend­ar­beit investieren.“

Zum Bei­spiel?

Ganz pro­mi­nent fällt mir die Jugend­ar­beit ein. Die­se hat man über Jah­re wie ein Stief­kind behan­delt. Dabei ist eine kon­se­quen­te Jugend­ar­beit nicht nur sport­lich für einen Viert­li­gis­ten enorm wich­tig. Seri­ös betrie­ben, ist sie dar­über hin­aus eine Visi­ten­kar­te für den gesam­ten Ver­ein. Des­halb wol­len wir in die­sen Bereich sehr viel Kraft investieren.

Sind das nicht typi­sche Sät­ze aus einer Sonn­tags­re­de, die ihre Bedeu­tung ver­lie­ren, sobald Wah­len ent­schie­den sind und das All­tags­ge­schäft Ein­zug gehal­ten hat?

Bestimmt nicht. Wir haben bereits sehr kon­kre­te Maß­nah­men in unser Auf­ga­ben­heft geschrie­ben. Wir wol­len die Infra­struk­tur für die Jugend­teams ver­bes­sern, die Trai­ner­aus­bil­dung opti­mie­ren und die akti­ve Koope­ra­ti­on mit ande­ren Ver­ei­nen aus der Regi­on ange­hen. Und wir wol­len die Prä­senz der Alemannia in der Regi­on als gesell­schaft­li­cher Fak­tor erhö­hen. Augen­hö­he, wenn nicht sogar ein wenig Demut sind die Stich­wor­te. Wir sind weiß Gott nicht in der Posi­ti­on, den übri­gen Ver­ei­nen mit der Arro­ganz der gro­ßen Fuß­ball­welt gegen­über­zu­tre­ten. Man muss sich wie­der mit der Alemannia iden­ti­fi­zie­ren kön­nen. Und am Ende des Pro­zes­ses muss ein Nach­wuchs­leis­tungs­zen­trum ste­hen, das sei­nen Namen ver­dient hat. Uns allen ist aller­dings auch klar, dass dies kein Pro­zess ist, der 2022 geschafft sein wird.

Foto: Carl Brunn

In der Theo­rie klingt das gut. Aber ist das in der Pra­xis nicht ein klei­nes Wol­ken­ku­ckucks­heim? Immer­hin müs­sen die von Ihnen genann­ten Maß­nah­men finan­ziert wer­den. Und die Kas­sen der Alemannia sind bekannt­lich nicht üppig gefüllt.

Ent­ge­gen der land­läu­fi­gen Mei­nung sind bestimmt nicht alle Poten­zia­le aus­ge­schöpft. Es sind etli­che Unter­stüt­zer ver­prellt wor­den, die nur dar­auf war­ten, dass man alte Zöp­fe abschnei­det und ihnen end­lich die Hand reicht. Das schlie­ßen wir aus unse­ren vie­len Gesprä­chen. Eini­ge von denen mögen viel­leicht den Pro­fi­fuß­ball nicht mehr direkt unter­stüt­zen wol­len. Doch für eine För­de­rung der Jugend­ar­beit oder auch ande­rer Abtei­lun­gen sind sie zu begeistern.

„Man wun­dert sich schon lan­ge, war­um bei der Alemannia immer wie­der die glei­chen Per­so­nen­krei­se eine Rol­le spielen.“

Was ver­ste­hen Sie denn unter alten Zöp­fen? Oder soll­ten wir bes­ser fra­gen: wen?

Ganz schön pro­vo­ka­tiv gefragt. Es ist doch so, dass sich vie­le Men­schen schon lan­ge wun­dern, war­um bei der Alemannia immer wie­der die glei­chen Per­so­nen­krei­se eine Rol­le spie­len. Aus immer wie­der dem glei­chen Umfeld. Aus immer wie­der der glei­chen Kanz­lei, zum Bei­spiel. Man muss dar­über nach­den­ken, ob das auf Dau­er der bes­te Weg für den Ver­ein ist. Oder ob es nicht bes­ser wäre, die ewi­gen Zir­kel auf­zu­lö­sen, die sich nur noch mit sich selbst beschäf­ti­gen, anstatt sich auch mal ande­re Mei­nun­gen, Ideen und Vor­stel­lun­gen anzu­hö­ren. Es bringt den Ver­ein nicht unbe­dingt vor­an, wenn es am Ende nur noch um Eitel­kei­ten geht. So haben wir es jeden­falls vie­ler­orts sehr deut­lich zurück­ge­spielt bekommen.

Eben­so eine gewis­se Alemannia-Tra­di­ti­on scheint es zu sein, dass sich poten­te Gön­ner immer wie­der ger­ne in das ope­ra­ti­ve Fuß­ball­ge­schäft ein­mi­schen. Muss man das als ein Ver­ein ein­fach erdul­den, weil man nicht auf Rosen gebet­tet ist, oder muss man dem entgegenwirken?

Da muss ganz ein­deu­tig eine rote Linie gezo­gen wer­den. Kein Spon­sor oder Gön­ner darf mit sei­ner Unter­stüt­zung erwar­ten, das Han­deln des Ver­eins beein­flus­sen zu kön­nen. Schon gar nicht, wenn es um das ope­ra­ti­ve Geschäft geht. In wel­cher Abtei­lung auch immer. Ent­schei­dun­gen dür­fen aus­schließlich nur von den Ver­ant­wort­li­chen getrof­fen wer­den. Dar­auf wür­den wir bestehen.

Man benötigt kei­ne gro­ße Fan­ta­sie, um zu erah­nen, dass so etwas sehr schnell auch auf Sie zukom­men könn­te. Wie jüngst zum Bei­spiel im Lau­fe des soge­nann­ten Spie­ler­auf­stan­des oder anhand einer demons­tra­tiv zur Schau gestell­ten Nähe zu Trai­nern und Sportdirektoren.

Da muss nicht unbe­dingt ein Kon­flikt ent­ste­hen. Man muss nur bereit sein, mit sol­chen Geld­ge­bern in einen ehr­li­chen Dia­log zu tre­ten. Einer­seits, um zu erfah­ren, was die­se viel­leicht stört, wel­che Ideen sie haben, was sie erwar­ten. Ande­rer­seits, um ihnen die Plä­ne und Ent­schei­dun­gen des Ver­eins zu erläu­tern. Ohne dass man eine Ein­fluss­nah­me dul­den darf. Eine sol­che Ein­mi­schung vor allem über die Öffent­lich­keit, wie sie es bei den Spie­ler­pro­tes­ten gege­ben hat, wür­den wir nicht hin­neh­men. Kein Spon­sor wür­de über die Beset­zung des Trai­ner­stuhls oder des Sport­di­rek­tor­pos­tens mitbestimmen.

Haben Sie kei­ne Beden­ken, dass es des­halb im Fal­le Ihrer Wahl Pro­ble­me vor allem mit Wolf­gang „Tim“ Ham­mer geben könn­te, einem der mäch­tigs­ten Unter­stüt­zer der Alemannia? Der hat sich immer­hin öffent­lich für Tho­mas Gro­nen als künf­ti­gen Prä­si­den­ten aus­ge­spro­chen. Zum Bei­spiel im Rah­men einer Online-Ver­an­stal­tung der Aache­ner Zeitung.

Ich hal­te es für eine Mär, dass Tim Ham­mer einen Kan­di­da­ten prä­fe­riert. Immer­hin sind zwei Mit­glie­der unse­res Teams bei Ham­mer & Fri­ends aktiv. Nein, ich bin mir sicher, dass wir kei­nen Spon­sor ver­lie­ren wür­den, wenn ich zum Prä­si­den­ten gewählt wer­den wür­de. Im Gegen­teil und wie ich bereits sag­te: Wir haben gute Grün­de, sehr zuver­sicht­lich zu sein, wei­te­re star­ke Unter­stüt­zer gewin­nen zu können.

„Der Umgang mit den Spie­ler­pro­tes­ten steht exem­pla­risch für ein oft­ma­li­ges Weg­du­cken der Führungsriege.“

Wir hat­ten die Spie­ler­pro­tes­te schon kurz ange­spro­chen. Sie haben öffent­lich betont, dass der Umgang des Auf­sichts­ra­tes unter Füh­rung des Prä­si­den­ten mit die­ser Affä­re letzt­end­lich den Aus­schlag für Ihre Kan­di­da­tur gege­ben hätte.

Das stimmt. Denn auch in die­sem Fall spre­chen wir über man­geln­de Dia­log­be­reit­schaft und blo­ßes Ver­wal­ten. Da haben sich Men­schen in letz­ter Kon­se­quenz und weil sie an ande­rer Stel­le kein Gehör gefun­den hat­ten, an die schluss­end­lich Ver­ant­wort­li­chen gewandt. Und die­se haben sie ein­fach abblit­zen las­sen. Mit der Begrün­dung, man wol­le sich nicht in sport­li­che Ange­le­gen­hei­ten ein­mi­schen. Dabei ging es zunächst ein­mal gar nicht um sport­li­che Ange­le­gen­hei­ten, son­dern um erheb­li­che zwi­schen­mensch­li­che Pro­ble­me. Und in solch einer Situa­ti­on hört man Ange­stell­ten, und das sind die Spie­ler, ein­fach zu. Das ist Pflicht. Die­se Pflicht hat man ver­nach­läs­sigt. Ich glau­be, dass man so nicht mit­ein­an­der umge­hen darf. Lei­der steht die­ser Vor­gang exem­pla­risch für ein oft­ma­li­ges Weg­du­cken der Füh­rungs­rie­ge. Inso­fern war der Umgang mit der Affä­re tat­säch­lich ein Impuls für unse­re Kan­di­da­tur. Weil wir anders ticken.

Foto: Carl Brunn

Mar­tin Fröh­lich hat immer kate­go­risch aus­ge­schlos­sen, dass unter sei­ner Prä­si­dent­schaft mehr­heit­lich Antei­le der Fuß­ball-GmbH an einen Inves­tor ver­kauft wer­den. Weder unter einer trick­rei­chen Umge­hung der 50+1‑Regelung noch nach einem von vie­len erwar­te­ten Fall die­ser Rege­lung. Gilt das auch für Sie?

Klipp und klar: ja. Auch ich bin ein abso­lu­ter Anhän­ger der 50+1‑Regelung und fän­de es furcht­bar, wenn die­se kip­pen wür­de. Das wäre eine Kata­stro­phe für den deut­schen Fuß­ball in der Brei­te. Aus mei­ner Sicht muss man, wie von der Sat­zungs­kom­mis­si­on vor­ge­schla­gen, das Fest­hal­ten an der 50+1‑Regelung sogar in der Ver­eins­sat­zung festschreiben.

Ein gutes Stich­wort. Zur­zeit gibt es einen Kon­flikt um die modi­fi­zier­te Ver­eins­sat­zung. Die soll­te eigent­lich auf der kom­men­den Mit­glie­der­ver­samm­lung zur Abstim­mung gestellt wer­den. Die Sat­zungs­kom­mis­si­on und die orga­ni­sier­ten Fans wer­fen dem Prä­si­di­um nun vor, die­ses Vor­ha­ben zu blockieren.

Von unse­rem Team ist Andre­as Goert­ges ganz nahe an die­sem The­ma dran. Schließ­lich sitzt Andre­as im Ver­wal­tungs­rat und steht somit in enger Abstim­mung mit der Sat­zungs­kom­mis­si­on. Der Ent­wurf der modi­fi­zier­ten Sat­zung hät­te unbe­dingt auf der kom­men­den Mit­glie­der­ver­samm­lung zur Abstim­mung gestellt wer­den müs­sen. Das war seit 2017 der Auf­trag der Mit­glie­der an das Prä­si­di­um. Und einen sol­chen Auf­trag hat das Prä­si­di­um zu erfül­len. Es ist ein Unding, dass im Prä­si­di­um über die­se Neu­fas­sung anschei­nend noch nicht ein­mal inhalt­lich bera­ten wur­de. Für die Ver­samm­lung im Okto­ber ist der Zug nun lei­der abge­fah­ren. Wir ver­spre­chen, dass wir im Fal­le unse­rer Wahl die Ange­le­gen­heit auf die Tages­ord­nung der Mit­glie­der­ver­samm­lung 2022 set­zen werden.

„Das Prä­si­di­um hat sich von der Ver­eins­ba­sis völ­lig abgekoppelt.“

Kön­nen Sie abschlie­ßend den Mit­glie­dern kurz und knapp erklä­ren, war­um man Sie und nicht Tho­mas Gro­nen zum Prä­si­den­ten der Alemannia wäh­len sollte?

Mit uns wird ein Kli­ma der offe­nen und ehr­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­on in den Ver­ein ein­zie­hen. Wir wer­den dazu bei­tra­gen kön­nen, die Alemannia als Ver­ein im ursprüng­li­chen Sin­ne zu revi­ta­li­sie­ren. Indem wir wie­der näher zusam­men­rü­cken und zu einem kon­struk­ti­ven leb­haf­ten Mit­ein­an­der fin­den. Indem sich der Wün­sche, Nöte und Pro­ble­me jeder ein­zel­nen Abtei­lung glei­cher­ma­ßen ange­nom­men wird. Für Abtei­lun­gen, Fans und Mit­glie­der gibt es doch noch nicht ein­mal greif­ba­re Ansprech­part­ner, geschwei­ge denn, dass das Prä­si­di­um irgend­wie zu packen sei. Das hat sich von der Ver­eins­ba­sis doch völ­lig abge­kop­pelt. In den vie­len Gesprä­chen, die im Vor­feld geführt wur­den, ist uns nach­hal­tig ver­mit­telt wor­den, dass hier­in ein Grund­übel des Ver­eins liegt. Mit uns soll sich das grund­le­gend ändern.

Herr Hoch­scherff, wir dan­ken Ihnen für das Gespräch.

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Als wir die ersten Buchstaben tippten, um unsere fixe Idee eines Alemannia-Magazins in die Tat umzusetzen, spielte Henri Heeren noch in Schwarz-Gelb. Jupp Ivanovic machte drei Buden am Millerntor und trotzdem träumte niemand von Bundesliga oder Europapokal. Das ist lange her. In der Zwischenzeit waren wir mit dem TSV ganz oben. Wir sind mit ihm ziemlich unten. Aufgehört haben wir unterwegs irgendwie nie. Neue Ausgaben kamen mal in größeren, mal in kleineren Abständen. Und jetzt schreiben wir halt auch noch das Internet voll.

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