Dr. Martin Fröhlich (Foto: Carl Brunn)
Dr. Martin Fröhlich
Foto: Carl Brunn

„Es muss mög­lich sein, mit die­ser Mann­schaft eine gute Rol­le zu spielen.“

Vor fast genau einem Jahr haben wir mit Präsident und Aufsichtsratschef Martin Fröhlich über die damals unbefriedigende sportliche Lage der Alemannia gesprochen. Jetzt sahen wir uns wieder genötigt, das Thema anzusprechen. Sowie das ein oder andere darüber hinaus.

Ein Sieg gegen den Spit­zen­rei­ter. Ist jetzt alles wie­der gut?

(lacht) Natür­lich hat uns das gefal­len. Der Auf­tritt der Mann­schaft. Das Pushen durch die Fans. Und der Last-Minu­te-Sieg­tref­fer nach zwei Rück­stän­den. Aber man darf sich durch einen punk­tu­el­len Erfolg nicht blen­den las­sen. Eben­so wenig darf man sich von eini­gen weni­gen viel­leicht nicht so guten Vor­stel­lun­gen aus der Ruhe brin­gen las­sen. Des­halb kann ich jetzt auch nicht sagen, dass alles gut sei. Ich habe aber auch vor­her nicht gemeint, dass alles schlecht sei.

Vor einem Jahr saßen wir zusam­men und haben eine bei­na­he iden­ti­sche Situa­ti­on dis­ku­tiert. Auch damals gaben Sie die Paro­le aus „Ruhe bewah­ren.“ Sie haben dem Trai­ner das Ver­trau­en aus­ge­spro­chen und die beson­de­ren Umstän­de nach der zwei­ten Insol­venz ins Feld geführt. Zwölf Mona­te spä­ter spre­chen wir erneut über eine ins­ge­samt wenig zufrie­den­stel­len­de Ent­wick­lung. Muss man nicht fest­stel­len, dass es eine ech­te Wei­ter­ent­wick­lung nicht gege­ben hat? Und das, obwohl sich die Rah­men­be­din­gun­gen deut­lich ver­bes­sert haben.

Ich muss da wider­spre­chen. Aus mei­ner Sicht hat es sehr wohl eine Ent­wick­lung gege­ben. In der ver­gan­ge­nen Sai­son hat die Mann­schaft nach einem schlech­ten Start die Kur­ve bekom­men. Sie hat pha­sen­wei­se sehr guten Fuß­ball gespielt und ist ein gan­zes Stück nach oben geklet­tert. Zudem haben wir das Ver­bands­po­kal­fi­na­le gewon­nen. Das ist auch eine Leis­tung. Nur in der Meis­ter­schaft hat die Mann­schaft zum Ende hin, als nach oben und unten nichts mehr ging, lei­der wie­der geschwä­chelt. Und auch in der lau­fen­den Spiel­zeit hat die Mann­schaft bereits gut funktioniert.

Sie wol­len doch nicht behaup­ten, dass der bis­he­ri­ge Sai­son­ver­lauf Ihren Erwar­tun­gen entspricht.

Natür­lich hat­ten wir gehofft, die­ses Mal bes­ser in die Sai­son zu star­ten. Vor allem auch, weil der Kader in wei­ten Tei­len zusam­men­ge­blie­ben ist und schon sehr früh stand. Das ist nicht pas­siert. Somit hän­gen wir schon hin­ter unse­ren Erwar­tun­gen zurück. Doch wir sind der Über­zeu­gung, dass man mit die­ser Mann­schaft guten, erfolg­rei­chen Fuß­ball spie­len kann. Das hat die Sai­son auch schon gezeigt.

„Der Trai­ner hat vom Auf­stieg gespro­chen. Wir haben das nicht getan.“

Der Trai­ner hat vor Sai­son­start selbst­be­wusst das Wort „Auf­stieg“ in den Mund genom­men. Von die­sem Ziel ist die Alemannia inzwi­schen weit weg. Wahr­schein­lich ist es sogar heu­te schon nicht mehr erreich­bar. Muss man die Ziel­set­zung jetzt ändern? Fuat Kilic hat sei­ne Aus­sa­ge ja inzwi­schen selbst als Feh­ler bezeichnet.

Der Trai­ner hat vom Auf­stieg gespro­chen. Wir haben das nie­mals getan. Mit kei­ner Sil­be. Unse­re Ziel­set­zung war immer eine ande­re. Wir wol­len eine gute Rol­le spie­len, indem wir so lan­ge wie mög­lich in Schlag­di­stanz zu den obe­ren Plät­zen blei­ben. Und das muss mit die­ser Mann­schaft mög­lich sein. Und noch wir sind davon über­zeugt, das zu schaffen.

Fuat Kilic hat ja wohl bereits ein­ge­räumt, dass sei­ne sehr ambi­tio­nier­te Ziel­set­zung kon­tra­pro­duk­tiv gewe­sen sei. Stim­men Sie dem zu?

Ange­sichts der finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten der Top­ver­ei­ne in der Liga haben wir die­ses Ziel von Beginn an für unrea­lis­tisch gehal­ten. Um das zu errei­chen, müss­te zu viel zusam­men­kom­men. Für uns ist aber etwas Ande­res ent­schei­dend. Die sport­li­che Ent­wick­lung muss zwin­gend im Ein­klang mit der wirt­schaft­li­chen Kon­so­li­die­rung geschehen.

„Mit der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung kön­nen wir zufrie­den sein.“

Und da sehen Sie sich im Soll?

Mit der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung kön­nen wir in der Tat zufrie­den sein. Noch sind die fina­len Zah­len nicht da. Aber es ist jetzt schon klar, dass wir das abge­lau­fe­ne Geschäfts­jahr 2018/​2019 mit einem klei­nen Plus abge­schlos­sen haben. Das schaf­fen nicht vie­le Regio­nal­li­gis­ten. Und auch für das lau­fen­de Geschäfts­jahr erwar­ten wir ein posi­ti­ves Ergeb­nis. Das ist zwei Jah­re nach der letz­ten Insol­venz die wirk­lich wich­ti­ge Nachricht.

In der Öffent­lich­keit schwir­ren vie­le unter­schied­li­che Zah­len her­um. Kön­nen Sie Klar­heit schaf­fen und den Sport­etat benen­nen, mit dem die Ver­ant­wort­li­chen arbei­ten können?

Wir kön­nen noch kei­ne defi­ni­ti­ve Zahl nen­nen, weil wir an der einen und ande­ren Stel­le noch Din­ge fest­zur­ren müs­sen. In die ver­gan­ge­ne Sai­son star­te­ten wir mit 1,2 Mil­lio­nen Euro. Die­sen Betrag konn­ten wir im Lau­fe der Spiel­zeit auf knapp 1,3 Mil­lio­nen Euro auf­sto­cken. In die­ser Sai­son pla­nen wir mit einem Plus von 15 Prozent.

Die Auf­sto­ckung des Etats ist im Wesent­li­chen also der Qua­li­fi­ka­ti­on für den DFB-Pokal sowie im Nach­gang auch dem aus­ver­kauf­ten Sta­di­on gegen Lever­ku­sen zu ver­dan­ken? Oder konn­ten auch die Spon­so­r­ing­e­innah­men erhöht werden?

Rich­tig. Im Wesent­li­chen konn­ten wir die Auf­sto­ckung auf­grund der Teil­nah­me am DFB-Pokal rea­li­sie­ren. Noch liegt die end­gül­ti­ge Abrech­nung nicht vor. Aber wir kön­nen heu­te schon sagen, dass wir für unse­re Ver­hält­nis­se einen signi­fi­kan­ten Bei­trag erwirt­schaf­tet haben. Der größ­te Teil davon wird in den Sport flie­ßen. Bei Spon­so­ring pla­nen wir mit einem Zuwachs von etwa zehn Pro­zent im Ver­gleich zu den zwei Mil­lio­nen des Vor­jah­res. Ande­rer­seits beru­hen unse­re Zah­len auch auf einer erhöh­ten Zuschau­er­kal­ku­la­ti­on von 5.600.

Was bedeu­tet bei den Pokal­ein­nah­men „signi­fi­kan­ter Betrag“? Kön­nen Sie uns eine Grö­ßen­ord­nung nen­nen? Und wann darf Fuat Kilic über das Geld ver­fü­gen, wenn die genau­en Zah­len noch nicht vorliegen?

Ich ver­ste­he Ihre Nach­fra­ge. Aber einen kon­kre­ten Betrag möch­te ich öffent­lich nicht nen­nen. Fuat Kilic kennt den Rah­men, in dem er sich bewe­gen kann.

Wenn das Etat­plus dem DFB-Pokal geschul­det ist, müss­ten Sie doch das Bud­get für die kom­men­de Sai­son even­tu­ell wie­der kür­zen, soll­ten Sie nicht erneut die ers­te Pokal­haupt­run­de erreichen.

Völ­lig rich­tig. Die Sum­me, mit der wir zur­zeit seri­ös eine Sai­son pla­nen kön­nen, beläuft sich auf 1,2 bis 1,3 Mil­lio­nen Euro für den Sport. Mehr ist nicht drin. Mehr Mit­tel kön­nen wir nur dann bereit­stel­len, wenn wir Zusatz­ef­fek­te erzie­len. Wie zum Bei­spiel über den Pokal, etwa­ige Unter­stüt­zung der Stadt oder außer­or­dent­li­che Zuwäch­se auf der Sponsorenseite.

„Am Ende des Tages ist mir eine ver­nünf­ti­ge wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung wichtiger.“

Muss man nicht irgend­wann auch ein grö­ße­res Risi­ko ein­ge­hen, um die Chan­ce, die Liga zu ver­las­sen, deut­lich zu erhöhen?

Nach zwei Insol­ven­zen wäre es grob fahr­läs­sig, wenn wir ins Risi­ko gehen wür­den. Unser Pro­gramm ist die kon­ti­nu­ier­li­che und nach­hal­ti­ge Kon­so­li­die­rung der Alemannia. Wir wol­len und müs­sen wie­der als ver­trau­ens­vol­ler und seriö­ser Part­ner wahr­ge­nom­men wer­den. Und das funk­tio­niert nur, wenn wir ent­spre­chend wirt­schaf­ten. Nein, die­ser Auf­sichts­rat wird bestimmt nicht zocken. Am Ende des Tages ist mir eine ver­nünf­ti­ge wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung wich­ti­ger als ein Platz bes­ser oder schlech­ter in der Tabelle.

Aber wie lan­ge kann man einen sol­chen Kurs fah­ren, wenn man damit wis­sent­lich ein­kal­ku­liert, dass die sport­li­che Ent­wick­lung dabei sta­gniert? Stra­pa­zie­ren Sie auf die­se Wei­se nicht die Geduld des Publikums?

Mir ist durch­aus bewusst, dass das kei­ne Dau­er­lö­sung ist. Wir wer­den irgend­wann ein­mal mehr inves­tie­ren und auch ein kon­trol­lier­tes Risi­ko ein­ge­hen müs­sen, wenn wir den Auf­stieg ein Stück wahr­schein­li­cher machen wol­len. Das gilt jedoch bestimmt nicht für das Jahr zwei nach der Insol­venz. Und auch nicht für die kom­men­de Sai­son. Das Pflänz­chen Alemannia wächst und gedeiht. Aber es ist immer noch ein zar­tes. Wir wer­den nichts unter­neh­men, um es noch ein­mal zu gefährden.

Die Ein­bin­dung eines Inves­tors wäre eine wei­te­re Mög­lich­keit, die wirt­schaft­li­che Situa­ti­on der Alemannia schlag­ar­tig und signi­fi­kant zu ver­bes­sern. Gibt es zu die­sem The­ma etwas Neues?

Nein. Anfra­gen bekom­men wir zwar genü­gend. Doch Sie möch­ten gar nicht wis­sen, welch dubio­se und manch­mal auch skur­ri­le Mit­tels­män­ner sich mit­un­ter bei uns mel­den. Meis­tens bleibt es bei einem Tele­fo­nat. Wenn wir bereit wären, die Alemannia mehr­heit­lich zu ver­kau­fen, dann könn­ten wir das wahr­schein­lich ganz schnell tun. Aber das wol­len wir nicht. Ein Ver­kauf von mehr als 49,9 Pro­zent ist mit die­sem Prä­si­di­um und die­sem Auf­sichts­rat unter kei­nen Umstän­den zu machen. Da herrscht bei uns abso­lu­te Einig­keit. Außer­dem ist das The­ma Inves­tor ganz bestimmt nicht das Drän­gends­te auf unse­rer Agen­da. Eine kon­ti­nu­ier­li­che und seriö­se Wei­ter­ent­wick­lung der Alemannia setzt auch vor­aus, dass man sich einen ent­spre­chen­den Part­ner ganz genau ausguckt.

Muss es Sie ange­sichts der ins­ge­samt erfolg­reich ver­lau­fen­den Kon­so­li­die­rungs­pro­zes­ses nicht ärgern, dass sich Fuat Kilic in schö­ner Regel­mä­ßig­keit über die Medi­en die Rah­men­be­din­gun­gen beklagt und damit Ihre Arbeit schmälert?

Wir tau­schen uns sehr regel­mä­ßig mit dem Trai­ner über alle rele­van­ten Din­ge aus. Und soll­ten uns wirk­lich Din­ge ein­mal nicht so ganz gefal­len, kämen auch die­se mit Sicher­heit zur Spra­che. Aber was wir bei unse­ren Tref­fen bespre­chen, bleibt unter uns. Wir tra­gen nichts auf den Marktplatz.

Ist das Sport­bud­get bereits voll­stän­dig aus­ge­schöpft oder hat Fuat Kilic noch Spiel­raum, um zum Bei­spiel die Lücke zu schlie­ßen, die die Ver­let­zung von David Bors geris­sen hat?

Nein, das Bud­get ist noch nicht aus­ge­schöpft. Wir haben die Augen offen und auch Pro­be­spie­ler im Trai­ning. Aber es wird jetzt kei­nen Schnell­schuss geben. Ein Spie­ler, der jetzt kommt, muss uns sofort wei­ter­hel­fen. Wir wol­len nicht ein­fach nur die Bank auffüllen.

Wäre es zu platt, wenn man urtei­len wür­de, dass Geschäfts­füh­rung und Auf­sichts­rat ihren Job machen und die Abtei­lung Sport nicht so rich­tig hinterherkommt?

Das darf man so bestimmt nicht sagen. Der Trai­ner macht sei­nen Job gut. Im Lau­fe sei­ner bald vier Jah­re am Tivo­li hat Fuat Kilic in der Sum­me deut­lich mehr rich­tig als falsch gemacht. Das nicht alles klappt, liegt in der Natur der Sache.

Die Qua­si-Job­ga­ran­tie, die Mar­tin vom Hofe dem Trai­ner im Revier­sport-Inter­view gege­ben hat, gilt demnach.

Wir haben nach wie vor vol­les Ver­trau­en in Fuat Kilic. Wir sehen an die­ser Stel­le über­haupt kei­nen Handlungsbedarf.

Nach wie vor fun­giert Fuat Kilic als Kader­pla­ner, Sport­di­rek­tor und Trai­ner in Per­so­nal­uni­on. Eine Kon­stel­la­ti­on, die in der Öffent­lich­keit zuneh­mend kri­tisch gese­hen wird. Haben Sie inzwi­schen dar­an gedacht, die­se Struk­tur anzu­pas­sen? Zum Bei­spiel, indem man einen Kader­pla­ner oder Sport­di­rek­tor zur Sei­te stellt?

Wir beschäf­ti­gen uns grund­sätz­lich damit, wie wir die Alemannia in der Zukunft bes­ser auf­stel­len kön­nen. Dazu gehört sicher­lich auch die Fra­ge nach den Struk­tu­ren in der sport­li­chen Lei­tung. Wir befin­den uns in einem Diskussionsprozess.

Kann man das damit über­set­zen, dass Sie sich kon­kret damit beschäf­ti­gen, zeit­nah die zusätz­li­che Posi­ti­on eines Sport­di­rek­tors oder Kader­pla­ners zu schaffen?

Nein. Es geht um die mit­tel- bis lang­fris­ti­ge Stra­te­gie. Wir wis­sen ja alle, dass Ver­trä­ge irgend­wann aus­lau­fen. Da muss man sich recht­zei­tig über­le­gen, wel­che Struk­tu­ren für die Zukunft der Alemannia die bes­ten sind. Und wer die han­deln­den Per­so­nen sein können.

„Aktu­ell gibt es kei­nen Grund für Ver­trags­ge­sprä­che mit dem Trainer.“

Sie haben es ange­deu­tet. Fuat Kilics Ver­trag läuft zum Ende der Sai­son aus. Wann begin­nen Sie mit den Pla­nun­gen für die­se Schlüs­sel­po­si­ti­on? Gab es bereits ent­spre­chen­de Gesprä­che mit Fuat Kilic?

Aktu­ell gibt es kei­nen Grund, sol­che Gesprä­che zu füh­ren. Selbst­ver­ständ­lich wol­len wir recht­zei­tig Klar­heit dar­über haben, mit wel­cher per­so­nel­len Auf­stel­lung wir in die kom­men­de Sai­son gehen wer­den. Rech­nen Sie des­halb damit, dass wir wäh­rend der Win­ter­pau­se die ent­spre­chen­den Wei­chen stel­len werden.

Nun hat Fuat Kilic sel­ber gesagt, dass er in der Regio­nal­li­ga in kei­nem Fall mehr als Trai­ner zur Ver­fü­gung ste­hen wür­de. Zum Zeit­punkt der Win­ter­pau­se wer­den 20 Spie­le absol­viert sein. Dann wird man abse­hen kön­nen, wohin die Rei­se geht. Und die Trai­ner­fra­ge wäre von selbst beantwortet.

Ob Herr Kilic an sei­ner Aus­sa­ge noch fest­hält, müss­ten Sie ihn viel­leicht mal sel­ber fra­gen. Was bis zur Win­ter­pau­se pas­siert, ist Spe­ku­la­ti­on. Und spe­ku­lie­ren möch­te ich nicht. Las­sen Sie uns erst­mal die Spie­le bis zum Dezem­ber spie­len und in Ruhe weiterarbeiten.

Nach der Hälf­te Ihrer Amts­zeit. Wie sieht Ihr Resü­mee nach zwei Jah­ren als Prä­si­dent und Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der aus?

„Wir sind auf einem guten Weg, wie­der als seriö­ser Gesprächs­part­ner wahr­ge­nom­men zu werden.“

Ich habe immer noch sehr gro­ßen Respekt und Demut vor der Auf­ga­be. Nicht zuletzt, weil man täg­lich merkt, mit wie viel Lei­den­schaft die Alemannia immer noch gelebt wird. Die­ser Lei­den­schaft kann man nur sehr schwer gerecht wer­den. Die Belas­tung ist am Ran­de des­sen, was man als Ehren­amt­ler neben Fami­lie und Job erle­di­gen kann. Ande­rer­seits ist es befrie­di­gend, wenn man sieht, was man in einem funk­tio­nie­ren­den Team errei­chen kann. Als wir über­nom­men hat­ten, war nicht klar, ob es über­haupt wei­ter­ge­hen wür­de. Der viel­fach vor­her­ge­sag­te Tod der Alemannia ist nicht ein­ge­tre­ten. Heu­te erwirt­schaf­ten wir mit unse­rer Spiel­be­triebs­ge­sell­schaft einen Gewinn. Im Rah­men unse­rer Mög­lich­kei­ten schla­gen wir uns sport­lich acht­bar. Der ein­ge­tra­ge­ne Ver­ein steht auf soli­den Fun­da­men­ten. Wir sind auf einem guten Weg, in Aachen und der Regi­on wie­der als seriö­ser Gesprächs­part­ner wahr­ge­nom­men zu wer­den. Ich wür­de lügen, wenn ich sagen wür­de, dass mich das nicht stolz macht.

Herr Fröh­lich, wir dan­ken Ihnen für das Gespräch.

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Als wir die ersten Buchstaben tippten, um unsere fixe Idee eines Alemannia-Magazins in die Tat umzusetzen, spielte Henri Heeren noch in Schwarz-Gelb. Jupp Ivanovic machte drei Buden am Millerntor und trotzdem träumte niemand von Bundesliga oder Europapokal. Das ist lange her. In der Zwischenzeit waren wir mit dem TSV ganz oben. Wir sind mit ihm ziemlich unten. Aufgehört haben wir unterwegs irgendwie nie. Neue Ausgaben kamen mal in größeren, mal in kleineren Abständen. Und jetzt schreiben wir halt auch noch das Internet voll.

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